13. PH- Familientreffen im Bündnerland

vor 3 Jahren

PH- Familientreffen im Bündnerland

Während des Freitagnachmittags, 30. Juli 21, trudelten nach und nach fünf Familien im Hotel Albula/Julier in Tiefencastel in den Bündner Bergen ein. Die Jugendlichen richteten sich in ihrem Massenlager ein, die Kleineren bezogen mit ihren Familien ihre Räume. Während die Eltern noch zusammen einen Kaffee oder zwei tranken, um sich anschliessend während eines langen Spaziergangs im Dorf auszutauschen, liessen die Kinder und Jugendlichen sich im «blauen Saal» des Hotels, welchen der PH-Verein ganz gemütlich für sich allein belegen durfte, nieder, um kartenspielend zu plaudern oder bereits mit dem Kreieren und Designen für ein neues Logo loslegten. Schon bald war es Zeit für das Abendessen, ein Viergänger, der von Salat, über Tomatensuppe, zu Schnitzel bis Erdbeersorbet Jung und Alt satt und zufrieden machte. Selbst die Jüngste der Gruppe, die fünfjährige Liv, schaffte es stolz fast ganz durch alle Gänge.

Anschliessend gab es nochmals Kaffee für die Eltern, einschliesslich Sara, Julia und Mailin, um wach zu bleiben und noch etwas länger zu plaudern. Es wurden rege Mandalas ausgemalt, und auf kreativste Weisen Lungen in blühende Zweige verwandelt, Bronchien regenbogenfarben bemalt oder Herzen zu Rosen gestaltet, alles mit dem Ziel, ein neues, kreatives, bunteres und jüngeres Logo für den PH-Familien-Verein zu finden.

Am nächsten Tag war das vielfältige Frühstücksbuffet wohl für manche der Teilnehmer etwas zu früh angesetzt, tranken die Jugendlichen doch mit müden Augen viel Kaffee und machten sich als Letzte aus dem Saal. Als würden Engel reisen, hatte das unzuverlässige Schweizer Sommerwetter Gnade mit der Gruppe und liess die Sonne herrlich scheinen und das war auch gut so, denn an diesem Samstag sollte es zuerst mit der hübschen, roten Rhätischen Bahn und anschliessend zu Fuss zum Landwasserviadukt im Albulatal gehen. Die elegante Brücke aus Stein zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe und begeisterte bisher nicht nur den PH-Verein. Mit Bündner Fleisch, Brötchen, Käse und wieder Kaffee wurde die Gruppe gut gestärkt, Füsse wurden im eiskalten Bach gebadet und die ganz Mutigen erfrischten sich mit einem sehr, sehr kurzen Tauchgang im Bergbach. Wer noch Energie hatte, wanderte wieder zurück zum Bahnhof, wer eine Reise in dem Züglein geniessen wollte, liess sich von dieser zum Bahnhof Filisur fahren.

An diesem Abend erhielten alle Anwesenden eine Vorladung der Polizei, auf dem Huber-Hof war Knecht Franz erschlagen worden. Für die Krimi-Dinnergäste hiess es nun je nach Rolle, entweder im aufgeschminkten Vollbart und Lederhosen oder spektakulären Highheels, den Täter zu finden. Alle waren bestens unterhalten.

Am nächsten Morgen war das Wetter etwas ungnädiger, jedoch hinderte das keinen daran, nochmals im blauen Saal zusammen zu sitzen, das beste Logo, welches von Mailin – eine begnadete Zeichnerin – gemalt worden war, zu küren und sich ein letztes Mal für ein weiteres Jahr der ausgenommen angenehmen Gesellschaft zu erfreuen. Vielleicht gibt es nächstes Jahr bereits Baumlungen auf T-Shirts oder schicken Taschen zu tragen.

Vielen Dank an den PH-Verein Schweiz, der solche Anlässe ermöglicht!