Schweizer PH-Treffen vom 4. Juni 2016 in OIten
Zum Apèro ab 09.00 Uhr tröpfelten immer mehr SPHV – Mitglieder zur Saal-Türe herein und bald brummte der Saal des Congress Hotel in Olten wie ein Bienenhaus und das war gut so. Denn das Gebrummse bedeutete nichts anderes, als das sich eine Vielzahl von Gästen auf dem Weg zum SPHV-Treffen gemacht haben, ein gutes Zeichen für den Verein.
Genau um 10.00 Uhr eröffnete unser Präsident Bruno Bosshard, das PH-Treffen in Olten.
Zu diesem Anlass begrüsste er die Gast-Referentin; Frau Dr. med. Rebekka Kleiner, sie arbeitet als Oberärztin an der Klinik für Pneumologie und Schlafmedizin am Spital St.Gallen.
Frau Dr. med. R. Kleiner, wird ein Vortrag über PH-Therapien, den heutigen Forschungsstand, PH-Medikamente und über die Wirkung von Diuretika halten, erklärte Bruno Bosshard dem aufmerksamen Publikum.
Dann begrüsste er die anwesenden Sponsoren und Aussteller:
OrPha Swiss
Herr Schmidt
Frau Morf
Frau Leser
OrPha Swiss ist eine Schweizer Pharmafirma, die sich vor allem auf die medikamentöse Therapie von seltenen Erkrankungen (sog. orphan diseases) fokussiert, sowie auf Medikamente, die in der Schweiz „“verwaist““ sind oder lediglich Nischenbereiche abdecken.
OrPha Swiss, hatte auch die viel besprochene und beachtenswerte Lenus-Pumpe zum Anschauen mitgebracht.
Medi Service AG
Frau Mani
MediService liefert Medikamente bequem, diskret und kostensparend nach Hause. Als erste Spezialapotheke der Schweiz hat diese sich, auf die Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten spezialisiert.
MSD Merck Sharp & Dohme AG
Frau Graf
Frau Kimmich
MSD Merck Sharp & Dohme AG, ist eines der weltweit führenden Gesundheitsunternehmen mit Hauptsitz in den USA (Merck & Co., Inc., Kenilworth, NJ, USA). In der Schweiz gehört MSD zu den bedeutendsten forschenden Pharmaunternehmen.
Homecar Medical
Herr Jöhl
Herr Ramseier
Als -Sauerstofflieferant- hat Homecar Medical das Wohl betroffener Menschen konsequent vor Augen, so engagiert sich das Team von HomeCare-Medical stets dafür, deren Lebensqualität dank modernsten Methoden und Geräten markant zu verbessern.
Pan Gas
Herr Lio
PanGas Healthcare ist ein Komplettanbieter für medizinische Gase, Technik, Material und Services. Pan Gas liefert den -Sauertoff-, dem PH-Patienten gleich nach Hause.
Verein Sauerstoffpatienten
Herr Albert Walker
Frau Vreni Habegger
Ist ein Partner-Verein von unserem SPHV, der sich mit dem Medikament; -Sauerstoff- bestens auskennt.
Carbagas
Carbagas ist der schweizweit führende Anbieter von Gasen für die Industrie und das Gesundheitswesen. Carbagas gehört zum Weltmarktführer Air Liquide.
Actelion
Actelion ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit eigenen Niederlassungen in mehr als 30 Ländern, das Medikamente für bisher unzureichend behandelbare Krankheiten erforscht, entwickelt und vermarktet.
Bayer (Schweiz) AG
Bayer ist ein Innovationsunternehmen von Weltrang mit einer über 150-jährigen Geschichte und Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Das Unternehmen entwickelt neue Moleküle, um mit innovativen Produkten und Lösungen die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze zu verbessern. Die Forschung und Entwicklung von Bayer, basiert auf einem tiefgreifenden Verständnis der biochemischen Prozesse in lebenden Organismen.
Der SPHV und seine Aktivitäten
Unser Präsident präsentierte das neuste Organigramm des Vereins und erklärte, welche Funktionen die einzelnen Vorstandsmitglieder haben.
Dazu kommen weitere Funktionen:
Die wissenschaftlichen Beiräte:
PD Dr. med Silvia Ulrich Somaini
Dr. med. Margrit Fasnacht (PH-Kinder)
Die Partnerschaft zu PHA-Europe pflegt:
Alexandra Kaltenstadler
Für Sponsoring, haben wir unsere Spezialistin:
Therese Oesch
Dann folgten Berichte über Spenden-Anlässe, zum Beispiel von der Unternehmungen Bayer und Actelion.
Weiter berichtete Bruno Bosshard, über die vergangenen und die geplanten Anlässe des SPHV im Jahr 2016.
Einige wichtige Termine für das Jahr 2017 sind bereits festgelegt worden. Darin liegt die grosse Chance, diese nicht zu versäumenden Termine, frühzeitig und beständig zu reservieren. Und das alles weist darauf hin, wir haben einen voraus schauenden Präsidenten.
Auch dieses Jahr gab es wieder verschiedene Spsoring-Anlässe, unser Präsident wünschte, dass so viele PH-Mitglieder wie möglich, an den Anlässen teilnehmen.
Speziell sei auch darauf hingewiesen, dass wir den Regionaltreffen genügend Sorge tragen.
Zum Schluss seiner Ansprache, erwähnte unser Präsident, dass der SPHV im Internet präsent ist. Alle geplanten Anlässe werden online veröffentlicht, ebenso finden sich Berichte über vergangene Anlässe und ein Verzeichnis unserer Sponsoren.
Für diejenigen SPHV-Mitglieder, welche das Internet nicht nutzen, werden Einladungen zu den Anlässen per Post zu gesandt.
Mit Applaus wurde die Rede unseres Präsidenten verdankt, dann aber war das Rednerpult frei für Frau Dr. med. Rebekka Kleiner und der von ihr mit Spannung erwartete Vortrag.
Neue PH-Medikamente und Diuretika richtig einsetzen
Gut das Frau Dr. med. R. Kleiner gleich zu Beginn erklärte, der Vortrag sei auf Papier erhältlich. Die Themen sind sehr komplex, jeder der es genau wissen will, wird den Vortrag zur Vertiefung nochmals nachlesen wollen.
Gerne haben wir zur Kenntnis genommen, dass Fr. Dr. med. R. Kleiner, die Mutter eines zweijährigen herzigen Buben ist, gerne haben wir Anteil an dieser Mutter-Freude genommen.
Der Mensch hätte eigentlich zwei Herzen, so sprechen dann auch die Mediziner vom Links- und vom Rechts-Herz. Also wir hätten zwei Pumpen die sehr eng miteinander zusammen arbeiten. Beide Herzteile könnten im Zusammenhang mit PH, eine Schwäche entwickeln, was zu verhindern sei.
Selten würden die Mediziner bei PH, eine Öffnung in die Herzscheidewand herstellen um eine Druckentlastung, herbei zu führen.
Heute gibt es drei Behandlungswege, wie man die PH-Erkrankung therapieren kann, dazu zeigte uns Frau Dr. med. R. Kleiner, mittels Hellraumprojektion einige Tabellen.
Dann erklärte sie uns, die unterschiedlichen Wirkungsweisen von PH-Medikamenten und deren Nebenwirkungen.
Weil eine Heilung der PH auch heute noch nicht möglich ist, sind folgende Ziele wichtig:
1. Minderung der Symptome
2. Senkung der Morbidität (Häufigkeit der Erkankung)
3. Senkung der Mortalität (Sterblichkeit)
4. Hebung der Lebensqualität (Treppensteigen
Selbständigkeit)
5. usw.
Bezüglich Morbidität und Mortalität, zeigte sie uns anhand von grafischen Tabellen, dass mit den heute bekannten Therapieformen und besonders mit dem Wirkstoff Macitentan (Opsumit), eine sichtbare Verbesserung möglich geworden ist.
Zum Thema Diuretikum erklärte uns Frau Dr. med. R. Kleiner zuerst einmal die Funktion der Niere, welche den grössten Teil des Wassers aus dem Körper ausscheidet.
Nur wenig Wasser wird ausgeschwitzt oder verlässt unser Körper über die Atemluft.
Beim PH-Patienten darf sich das Wasser im Körper nicht ansammeln und hier muss mit einem harntreibenden Medikament nachgeholfen werden. Dem PH-Patienten wird angeraten seine tägliche Trinkwassermenge zu kennen und zu kontrollieren.
Normalerweise sammelt sich das Wasser in den Füssen, im Bereich der Fussknöcheln und in den Beinen ab. Doch aufgepasst, das Wasser kann sich auch unbemerkt am Rücken oder am ganzen Körper ansammeln.
Da kann der tägliche Kontroll-Blick, nur auf die Füsse gerichtet, mächtig täuschen.
Nur die tägliche Gewichtskontrolle, ermöglicht dem Patienten eine sichere Beurteilung, ob den die Entwässerung mit Hilfe eines Diuretikkums, im Körper funktioniert.
Am Ende ihres Vortrages angelangt erhielt Frau Dr. med. R. Kleiner von den Anwesenden einen herzlichen Applaus und der Präsident bedankte sich für Ihr Engagement mit einem farbigen Blumenstrauss.

Auf dem Foto sehen Sie unsere Referentin Frau Dr. med. R. Kleiner,
links davon unsere Lucie Hofmann, Dr. phil.-nat,/ Diplom Physikerin ETH vom SPHV
und rechts davon unsere Monica Laganà Coelho, Dipl. Pflegefachfrau ebenfalls vom SPHV.
Damit war der offizielle Teil des Schweizer PH-Treffen bereits zu Ende.
Vorstellung von St. Salesia Gisler (OFMCap)
Bevor wir über den vergnüglichen Teil der SPHV-Veranstaltung berichten, stellen wir Ihnen unser SPHV-Mitglied; Schwester (Sr) Salesia Gisler, eine echte Kapuzinerin vom Kloster St. Clara, in Stans vor.
Sie ist in ihrem brauen Habit und mit ihrem weissen Sauerstoffgerätchen an unser SPHV-Treffen in Olten gekommen .. und . ist unserem neugierigen Vereinsfotografen sofort auf gefallen.

Sr. Salesia Gisler
So sieht ein Mensch aus, der eben ein kontemplatives Leben führt und sich an ein strenges Ordensleben gewöhnt hat. Ein Blick auf ihr feines Gesicht zeigt einen Menschen, den man nicht so schnell aus der Ruhe bringen kann und eine sanfte Heiterkeit ausstrahlt.
In einem kurzen Gespräch, wurde unserem wunderfitzigen Vereins-Fotografen bewusst, wer Fragen hat, die das weltliche übersteigen, darf in ihr einen wunderbaren und kompetenten Gesprächspartner finden.
Die Klostersingers
Lautlos und unerwartet waren dann plötzlich die Klostersingers da. Mit strenger Mine und verklärten Blick, betraten sieben Nonnen und drei Mönche unseren Saal.
Dieser erhabene und souveräne Auftritt, erregte bei unseren SPHV-Mitgliedern ziemlich gemischte Gefühle.
Sollte nun vielleicht ein anstrengender Gebetsnachmittag mit Gesängen folgen?
Zurecht durfte man sich selbst fragen, ob den diese Ordensleute vielleicht auch zur Klostergemeinschaft St. Clara, unserer Schwester Salesia Gisler gehören.
Schliesslich waren die braunen und schwarzen Ordenstrachten, von Schwester Salesias getragenem Habit, nicht ohne weiteres zu unterscheiden.
Aus dem Lautsprecher ertönte sakrale Musik, die routinierten Kirchengänger unter den SPHV-Mitgliedern bemerkten vielleicht, eine etwas unübliche Lärmigkeit.
Doch viele bereiteten sich auf möglicherweise sehr kontemplatives Momente vor, indem sie schon mal zur Angewöhnung, ihre Hände falteten und das Sprechen, zu Gunsten des -Hörenden Schweigens-, einstellten.
Und schon hatten sich die Klostersingers ordentlich in einer Gruppe aufgestellt und sich nach vorne verneigend, die Hände faltend, eben in eine typischen Gebetshaltung von Mönchen begeben.
Dann wurde es für eine ganze Weile auf einmal ganz still und andächtig im Saal.
Die Musik ertönte und wir alle waren ganz benommen vom Geschehen, als plötzlich zum Sound eines Whoopi-Goldberg-Spirtuals, die Klostersingers immer dreistere Bewegungen machten, die so gar nichts mehr, etwas mit den monastischen Gepflogenheiten von Mönchen gemein hatte.
Ein paar wenigen Anwesenden im Saal, wird vielleicht bewusst geworden sein, dass hier womöglich drastisch geflunkert wird.
Total skurril und frech erschien es wohl den meisten, als die Nonnen auf einmal ihre Beine präsentierten, welche in Biedermeier-Unterwäsche steckten.
Und der verführerische rote Lipp-Gloss der Lead-Sängerin und ihre endlos geschweiften Augenwimpern, dienten doch auch nur dazu die Männer im Saal nervös zu machen.
Und der anfänglich, so stoisch erscheinende junge Mönch, begann dann auch noch einen Schlager zu trällern. Bestimmt hatte er das Mitgefühl unserer Frauen geweckt, brachte er doch seine ganze Sehnsucht nach einer personalen Liebe zum Ausdruck.
Ja, so waren die PH-Patienten zu Zeugen einer verwegenen Maskerade geworden, über die man sich je nach Belieben, verwundern oder einfach herzhaft lachen konnte.
Zum Schluss der Aufführung durften alle im Saal aufstehen und im Rhythmus der Musik und nach Anweisung des vermeintlichen Priors, mit den Klostersingers tanzen.
Das haben dann auch viele getan und sich dabei so richtig amüsiert, was ja eben auch die wirkliche Aufgabe dieser scheinheiligen Truppe war.
Ausstellung
Nach dem guten Mittagessen, haben unsere Teilnehmer die Aussteller-Stände besucht und sich über die neusten Angebote und Produkte kundig gemacht.
Dank an die Sponsoren und an die Aussteller
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren für Ihre freundliche Unterstützung.
Mediservice
MSD Merck
Actelion
Bayer
OrPha Swiss
Pangas
Carbagas
Home Care Medical
Abschied
Etwas später hat sich dann der Congress-Saal in Olten kontinuierlich entleert. Doch es gab da schon ein paar SPHV – Mitglieder die sich ein wenig geziert haben, nach Hause zu gehen.










[@uelle: Bild und Text – Martin Blunschi]
