Harrys Geschichte

Harry zu Hause

Mein Weg zur Diagnose

Zeitraum November 2015 – September 2016 – heute 29. Mai 2017

Es begann Anfang November 2015, soweit ich mich erinnern kann!

Ich wurde immer schwächer, sah aber keinen Grund etwas zu unternehmen, da ich mir dachte, ich bin einfach nur zu faul, um Bewegung zu machen!
Also begann ich zu trainieren, um mich fitter zu fühlen und quälte mich so durch die Tage. Nachdem es nichts brachte und ich immer schlapper wurde, dachte ich an meine Diagnose von 2010, als ich 2 Schlaganfälle in kurzen Abständen hintereinander hatte. Vielleicht Spätfolgen?

Viele Arztbesuche, aber keine richtige Diagnose

Im Jänner 2016 ging ich dann zur Hausärztin, Frau Dr. Schwarz, welche mich dann zum Internisten schickte. Dieser sollte mich durchchecken. Alles gut und schön. Es wurde auch von ihm nichts Besorgniserregendes gefunden. Er schickte mich aber ins LKH Bruck/Mur, wo ich wiederum getestet wurde. Ohne Ergebnis.

Im Mai war ich dann soweit, dass ich eine Privatklinik aufsuchte. Nach einer Woche stationären Aufenthalt wurde ich dann entlassen, wieder ohne eine Diagnose, die auf meine Müdigkeit hindeutete. Ich sollte viel Bewegung an frischer Luft machen…
Da sich keine Besserung einstellte, war ich noch 3 Mal im LKH Bruck/Mur, dort erhielt ich jedes Mal eine andere Diagnose. Es wurde dann noch ein Linksherzkatheter gemacht. Natürlich wurde auch nichts gefunden.

Mittlerweile konnte ich nicht mehr als 3 Stufen in einem gehen. In meiner Verzweiflung schleppte ich mich nochmals ins LKH Bruck. Da hatte ich das Glück zu einer jungen Ärztin zu kommen, die mich nochmals genauestens untersuchte. Diese machte daraufhin einen Termin im LKH Graz in der pulmologischen Ambulanz, mit der Bitte einen Rechtsherzkatheter durchzuführen.

Im September 2016 nahm alles seinen Lauf.

Endlich hatte ich eine Diagnose, Lungenhochdruck. Jetzt wusste ich was mit mir los war. Mit der Diagnose konnte ich leider nicht viel anfangen, es wurde mir aber von den Ärzten alles erklärt und auch über die Möglichkeiten einer Therapie wurde ich informiert.
Nun wurde ich mit Volibris 5mg eingestellt und es ging mir binnen 14 Tagen schon wesentlich besser!
Heute bin ich fast beschwerdefrei.

Ich habe auch nach fast 7 Jahren wieder mit dem Radfahren begonnen, probiere auch zu tanzen und, falls meine Feinmotorik noch besser wird, Tischtennis zu spielen. Also, ich werde alles daran setzen ein ganz normales Leben, mit all seinen Hindernissen, zu führen und zu bewältigen. Da gehört für mich einfach alles dazu, so wie es früher auch mal gelaufen ist.

Never Ever
Es lohnt sich nicht aufzugeben

Ich habe nie aufgegeben und
kämpfe weiter und sieh her,
es lohnt sich.
Never give up!!!

 

Der nächste große Schritt für mich ist nun ein REHA – Aufenthalt.

Mein spezieller Dank gilt:

Meiner Hausärztin Frau Dr. Schwarz
Meinen Internisten Herrn Dr. Toplak in Kindberg
Der jungen Ärztin im LKH Bruck
Dem gesamten Pulmo – Team im LKH Graz (Doz. Dr. Kovacs, Prof. Dr. Olschewski, Ass. Dr. Foris), sowie allen Schwestern und Pflegern
Nicht zu vergessen, Frau Dr. Kleinschek, die sich immer die Zeit nimmt um mit mir 6 min spazieren zu gehen!

Und jetzt zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben:

Meine liebe Frau und Lebensgefährtin Gabriela
Meine Mutter mit ihrem Lebensgefährten Karl, der immer mein Taxi war, als es mir schlecht ging
Mein Bruder Jürgen, der immer für mich da ist.
ALL DIESE PERSONEN, FAMILIE, FREUNDE, ÄRZTE, SCHWESTERN, HELFER, haben mir ein neues Leben geschenkt.
Eine Hauptperson in meinem Leben habe ich erst vor kurzem kennen gelernt.
Danke EVA OTTER.
Sie ist das Herz und die Seele von PH AUSTRIA, Initiative Lungenhochdruck.
Für mich eine super liebe, tolle Frau und Freundin!
Auch meinen kleinen Freundeskreis lob ich mir sehr! Auf die war und ist immer Verlass. J.A. und R.W.

Im REHA-Zentrum St. Radegund (04.07.-01.08.2017)

© PH AUSTRIA | Initiative Lungenhochdruck | www.phaustria.org | PH-Newsletter Ausgabe 29 – Harrys Geschichte

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