24. Mai 2002 / (CH) 2. Patiententreffen

Pulmonale Hypertonie Veranstaltung am Freitag 24. Mai 2002 im Hotel Sofitel Zürich.

Seit dem letzten Treffen im vergangenen Jahr gab es viele Veröffentlichungen zu dem Krankheitsbild der pulmonalen Hypertonie. PatientInnen und Fachpersonen konnten Erfahrungen sammeln, Grund genug für eine weitere Zusammenkunft.

Wissen, Grenzen und Möglichkeiten.

Am Freitag 24. Mai 2002 wurde die Veranstaltung über pulmonale Hypertonie zum zweiten mal durchgeführt. Unterstützt durch die Fa. Schering (Schweiz) AG konnte Frau Ulla Treder (Ilomedin-Beraterin) dieses Treffen organisieren. Über 60 Anmeldungen gingen bei Ihr ein. Darunter viele Betroffene mit Ihren Angehörigen.

Durchgeführt wurde diese Veranstaltung wie schon im letzten Jahr im Hotel Sofitel in Zürich.
Um 15 Uhr konnte Frau Ulla Treder die vielen Anwesenden zu dieser Veranstaltung begrüssen.

Frau Sterenberger (Ernährungsberaterin, USZ) hielt einen Vortrag über gesunde Ernährung. Als Thema wählte Sie „Salz in der Ernährung“. Salz ist eine lebensnotwendige Substanz. Sie reguliert den Wasserhaushalt und hält mit seiner wasserbindenden Eigenschaft den Druck in Zellen und Gewebe aufrecht. Übermässiger Salzkonsum stört den Wasserhaushalt, belastet Herz, Kreislauf und Nieren. Eine ausreichende Zufuhr an Kochsalz entspricht etwa 3g pro Tag. Unser täglicher Salzkonsum liegt aber deutlich höher (10-13g) Generell ist es sinnvoll die Salzzufuhr zu reduzieren.
Frau Sterenberger informierte uns über die Zusammensetzung von Salz und zeigte uns auch mit einigen Beispielen und Tipps, wie wir dies selber zuhause umsetzen könnten.

Anschliessend erfolgte die erste Pause, bei der man sich bei einem Getränk erfrischen konnte. Diese Pause wurde auch zu inhalieren genutzt.

Der nächste Redner war Herr Kern (Inhalationsgeräte Firma), der uns das neue Inhalationsgerät „OPTINEB“ mit Accu vorstellte.

Inhalationsgerät
OPTINEB ein modernes und technisch ausgereiftes Ultraschall-Inhalationsgerät

Dieses neue Ultraschall-Inhalationsgerät sollte so schnell als möglich bei uns eingesetzt werden können. Neben dem lautlosen Betrieb ist vor allem die Mobilität und einfache Handhabung von zentraler Bedeutung. Bringt dies doch dem Patienten die Möglichkeit, ohne grössere Probleme aus dem Hause gehen zu können und wenn immer nötig, an jedem Ort ungestört inhalieren zu können. Sicher eine Verbesserung der Lebensqualität.

Einen Beitrag über die PPH-Selbsthilfegruppe und die damit gemachten Erfahrungen im letzten Jahr versuchte ich selber den Anwesenden zu vermitteln.

Herr Bianci (Physiotherapeut, Lungenliga Zürich) zeigte uns spezielle Trainingsmöglichkeiten bei der PH und ihre Grenzen. Ziele eines speziell auf PH-Patienten abgestimmtes Training sind:

  • Verbesserte Kraftreserve
    mehr Selbstsicherheit, weniger Angst, mehr Lebensqualität
  • Verbesserte Koordination
    bessere Effizienz des verbrauchten Sauerstoffs
  • Verbesserte Ausnutzung der Kreislaufleistung
    bessere Effizienz der OrgandurchblutungWas muss vermieden werden?
  • Training mit grossen Muskelgruppen (z.B. Kniebeugen)
    Ausgangsstellung beachten. Abstützung bei den Übungen!
  • Pressen
    richtige Atemtechnik! (Lippenbremse)
  • Überforderung
    niemals bis zur Atemnot trainieren!
  • Bei diesen Symptomen dürfen Sie auf keinen Fall weitertrainieren:
    Luftnot, Brustenge oder Brustschmerzen, Beinödeme, blaue Lippen.

Herr Bianci zeigte uns bei einigen praktischen Übungen, wie wir das zuhause ohne Aufwand und zusätzliche Geräte trainieren können. Auch dieser Beitrag trägt massgeblich zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei.
Anschliessend hörten wir noch einen ausführlichen Vortrag von Prof. Dr.med. R. Speich vom Universitätsspital Zürich, über das Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten der pulmonalen Hypertonie.

Abgeschlossen wurde das Ganze mit einem Apéro und Imbiss.

Copyright:
Bild / Bruno Bosshard
Text / Bruno Bosshard

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