Broschüre zu Gerinnungsstörungen

Thrombosen durch angeborene Störungen der Blutgerinnung

Eine Aufklärungsbroschüre für Patienten und Angehörige
Was bedeutet Thrombophilie?

Der Begriff „Thrombophilie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie: „Neigung zur Thrombenbildung“. Ein Thrombus ist ein Blutgerinnsel oder ein Blutpfropf, der ein Gefäss teilweise oder auch völlig verschliessen kann. In solchen Fällen spricht der Arzt von einer „Thrombose“. Unterschiedliche Ursachen können schliesslich zur Gerinnselbildung führen. Diese verschiedenen Ursachen werden auch als Risikofaktoren bezeichnet. Je mehr Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, um so grösser ist die Gefahr für den Betroffenen, eine Thrombose zu erleiden. Da angeborene Störungen der Blutgerinnung weit verbreitet sind – ca. 14 % der Bevölkerung Europas ist Träger einer oder gar mehrerer genetischer Thromboseneigungen – spielt die genetische Thrombophilieals Risikofaktor eine bedeutende Rolle. Mit Hilfe moderner Gerinnungsdiagnostik sind angeborene Störungen der Blutgerinnung schnellund zuverlässig erkennbar. Für die Betroffenen ist es jedoch wichtig, darüber Bescheid zu wissen, um beim Auftreten zusätzlicher Risikosituationen, das kann z.B. schon ein Langstreckenflug sein oder eine Bettlägerigkeit bei einer heftigen Grippe, mit dem Arzt über vorbeugende Massnahmen sprechen zu können.

Was ist eine Thrombose?

Die Blutgerinnung dient gewissermassen als „Reparaturmechanismus“ bei Verletzungen und ist damit eine lebenswichtige Schutzfunktion des Körpers. Im gesunden Zustand muss das Blut in den Gefässen ungestört fliessen können,um die Körperzellen mit lebensnotwendigen Nährstoffen und mit Sauerstoff zu versorgen. Verletzen wir uns, so sorgt die Blutgerinnung für den Verschluss der Wunde. Sie bewahrt uns somit vor dem Ausbluten, aber auch vor dem Eindringen von Krankheitskeimen durch die offene Wunde. Für diesen Gerinnungsvorgang werden zahlreiche „Gerinnungsmitarbeiter“ tätig. Ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener Gerinnungsfaktoren und Gerinnungsschritte ist für das reibungslose Funktionieren der „Wundreparatur“ notwendig. Zusammen mit den Blutplättchen, den Thrombozyten, werden „Klebeband“ und „Klebstoff“, Fibrin, für den Wundverschluss aktiviert.

Unterlagen!

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der Broschuere-Gerinnung

gerinnungszentrum rhein-ruhr
Ambulanz und Fachlaboratorium für Gerinnungserkrankungen/Hämophilie

Partnerschaftsgesellschaft
Dr. med. Hannelore Rott
Dr. med. Susan Halimeh
Dr. med. Günther Kappert

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D-47051 Duisburg
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E-Mail: Hannelore.Rott@gzrr.de
www.gzrr.de

[@uelle: gerinnungszentrum rhein-ruhr /Dr. med. Hannelore Rott]
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