9. Nordwestschweizer PH-Treffen 14.November 2011

9. Nordwestschweizer PH-Treffen 14.November 2011

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Am Montag, 14. November 2011 hat uns Regula Palladino im Namen von MediService erneut zu einer Informations-Veranstaltung nach Zuchwil eingeladen.
17 Personen haben daran teilgenommen.

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Referentin Christina Galfetti, Sozialpsychologin und Patienten-Coach führte durch den Nachmittag.

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Frau Galfetti ist selber von einer chronischen Krankheit betroffen, Sie ist immer wieder aktiv in der Selbsthilfe.

Thema der Veranstaltung:

Wie behandle ich meinen Arzt?

Inhalt:

  • Impulsreferat
  • Gruppenarbeit

Im ersten Teil hielt Frau Galfetti ein spannendes Impulsreferat. Die Teilnehmer konnten sich mit einbringen, was rege genutzt wurde.

  • Über das Arzt-Patienten-Verhältnis – Verstehen nicht Fordern
  • Was kann ich selber beeinflussen – Vom bevormundeten zum kompetenten Patienten
  • Erfolgsfaktor Kommunikation – Macht der (eigenen) Gedanken
  • Gemeinsame Diskussion

Wir bekamen wichtige Tipps, wie wir unsere Anliegen an den Arzt bringen können.

Die Arzt-Patienten-Beziehung ist eine soziale Interaktion von zwei Menschen. Wobei die Kommunikation sehr wichtig ist.

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In der Pause wurden wir wieder mit verschiedenen Leckereien verköstigt.

Teil 2 bestand aus einer moderierten Gruppenarbeit. Angehörige und Betroffene haben getrennt wichtige Punkte zusammengetragen, damit der Arztbesuch ein Erfolg wird.

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Kommunikations-Tipps
Eine gute Vorbereitung
  • Wahrnehmung/Beobachtung des Körpers
  • Sprache finden für Empfindungen
  • Wünsche – und Befürchtungen – formulieren
  • Fragen klar formulieren
  • Präzise formulieren
  • Prioritäten setzen
Gespräch steuern
  • Aktiv das Gespräch führen
  • Eigene Punkte „abarbeiten“
  • Fakten und Empfindungen darlegen
  • Gefühle äussern („jetzt haben Sie mich aber überrumpelt“ – „darüber muss ich erst nochmals nachdenken“)
Zeitmanagement
  • Zettel mit Punkten mitnehmen
  • Wichtigste 3 Punkte markieren
Wertschätzung
  • Wie man in den Wald schreit …
  • Verständnis für die Lage aufbringen (Zeitdruck) aber gleichzeitig auch Verständnis für eigene Situation einfordern
Sie steuern die inneren Bilder – nicht umgekehrt
  • Positive Einstellung
  • Halb volles Gas
  • Vertrauen auf eigene Ressourcen
Kurz zusammengefasst:
Kommunikation bestimmt massgeblich das Befinden des Patienten und der Begleiter.

„Nicht weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig“
(Sokrates 449 v.Chr. – 399 v.Chr.)
 

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Herzlichen Dank an Alle, welche diese Veranstaltung möglich gemacht haben.
Besonders Frau Regula Palladino, die für uns immer ein offenes Ohr hat.

Therese Oesch

[@uelle: Therese Oesch]
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