Julius Springer-Preis für Pneumologie verliehen

Erstmalig Julius Springer-Preis für Pneumologie verliehen


Der Pneumologe zeichnet in Hannover
besten Leitthemenbeitrag aus.
Der Preis geht an
Prof. Dr. Rudolf Speich aus Zürich

Hannover | Heidelberg, 25.03.2013
Atmen – ein für uns so selbstverständlicher Vorgang, über den wir meist nicht nachdenken. Es sei denn, wir kommen durch Sport außer Puste oder haben wegen einer Erkältung eine verstopfte Nase. Doch was, wenn beim Atmen ein unangenehmes Gefühl ein ständiger Begleiter ist und jeden Atemzug enorm erschwert? In Fachkreisen wird eine als unangenehm und/oder anstrengend empfundene Atmung als Dyspnoe bezeichnet. Obwohl dieses klinische Symptom circa ein Viertel der Bevölkerung betrifft und die Hälfte schwer kranker Menschen, ist es dennoch gleichzeitig eines der am wenigsten verstandenen. Der Leitthemenbeitrag „Dyspnoe. Objektivierung des Subjektiven oder die Quadratur des Zirkels“ von dem Schweizer Prof. Dr. Rudolf Speich, der in Heft 4/12 von Der Pneumologe bei Springer Medizin erschienen ist, wurde daher am vergangenen Freitag im Rahmen des 54. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. mit dem ersten Julius-Springer-Preis für Pneumologie ausgezeichnet.

Speich, leitender Arzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin am Universitätsspital Zürich, verbindet theoretische Ansätze mit der Praxis und weist darauf hin, dass eine unidimensionale Betrachtung des Schweregrads einer Dyspnoe veraltet sei. Vielmehr müssen affektive und emotionale Komponenten mit einbezogen werden. „Dieser multidimensionale Aspekt der Dyspnoe ist nicht nur eine elegante Theorie, sondern hat auch praktische Relevanz: Man kann Symptome und Schweregrad messen, mit speziellen Fragebögen erfassen und so für die tägliche Praxis nutzbar machen“, so Nikolaus Konietzko, Schriftleiter von Der Pneumologe und Jurymitglied. „Neben der intellektuell souveränen Behandlung des Themas überzeugt auch dessen sprachliche und stilistische Aufbereitung. Jeder Satz ist wohl überlegt und jedes Wort genau gesetzt“, fügt Konietzko hinzu.

Springer Medizin verleiht den ersten Julius Springer-Preis für Pneumologie anlässlich des Erscheinens des 10. Jahrgangs von Der Pneumologe. Mit dem Preis unterstützt der Verlag den Transfer wissenschaftlicher, evidenzbasierter Ergebnisse in die medizinische Praxis. Der Leitthemenbeitrag „Dyspnoe. Objektivierung des Subjektiven oder die Quadratur des Zirkels“ von Prof. Dr. Rudolf Speich wurde von der Jury, bestehend aus dem Schriftleitungsteam von Der Pneumologe um Nikolaus Konietzko, nach zwei Auswahlrunden als Gewinner gekürt.

[@uelle: Springer Medizin]
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